transnature, Objekt & Videoinstallation, 2016
Karlstr.1 , Saarbrücken
Logbuch von Stefan Zöllner
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Simulakrum 1 in Arbeit, Ateliersituation März 2012
„Artificial Evolution #2“
Animation, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Köngin“
Kunststoff ca. 30 x 16 x 10 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Dazu kommt, dass Mutter Natur in die Urelemente
wiederum alles zerstreut und nichts in das Nichts wird vernichtet.
Denn wär‘ irgendein Wesen in allen Teilen zerstörbar,
Würd‘ es den Augen entschwinden im Nu, sobald es der Tod trifft.“
Lukrez, Über die Natur der Dinge
(Quelle: zeno.org)
„stepp across the border“
Treibholz, Kunststoff, Glas, Draht ca. 40 x 4 x 4 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Also von dem, was man sieht, geht nichts vollständig zugrunde.
Denn die Natur schafft eins aus dem anderen und duldet kein Werden,
wenn nicht des Einen Geburt mit dem Tode des Anderen verknüpft wird.“
Lukrez, Über die Natur der Dinge
(Quelle: zeno.org)
„Ohne Titel“
Bucheinband, Objekt aus Kunststoff, ca. 40 x 4 x 4 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Nichts kann je aus dem Nichts entstehn durch göttliche Schöpfung.“
Lukrez, Über die Natur der Dinge
(Quelle: zeno.org)
„Anhangdrüse“
3D Modell, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Die Natur schuf zahlreiche Wundergestalten wie zum Versuch,
an Gestalt wie an Gliedern seltsam gebildet:
Hermaphroditen mit Doppelgeschlecht, doch zu keinem gehörig,
Manche der Füße ermangelnd und andere wieder der Hände,
Einige mundlos stumm, andere blind, ohne Augen.“
Lukrez, Über die Natur der Dinge
(Verbessertes Zitat, Quelle: zeno.org)
„strange fruit“
3D Modell, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„… Insofern die Dinge den bloßen Abglanz von Ideen bilden, produziert Kunst nur noch den Abglanz vom Abglanz …“ ( wikipedia über Mimesis)
Vielleicht müssen wir heute Platon auf den Kopf stellen und den Ursprung in den „Dingen“ sehen, aus denen durch Emergenz unser komplexes Hirn hervorgegangen ist, das sein Vermögen zu sehen, zu erkennen und zu abstrahieren fälschlich als „Idee“ zurückprojiziert: an den Anfang der Welt. Nur dass das „Ding“, sprich die Materie, weniger materialistisch und profan zu sein scheint, als früher angenommen: es steckt voller Wunder und Möglichkeiten.
„blueberries“
Kunststoff, 29 x 9 x 9 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Anhangdrüse“
Kunststoff, 23 x 13 x 6 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Die pelzigen Pfirsische, die fein bestaubte Pflaume, den glatten Apfel, die glänzende Kirsche, die blendende Rose, die mannigfaltigen Nelken, die bunten Tulpen, alle wird er nach Wunsch im höchsten Grade der Vollkommenheit ihrer Blüte und Reife in seinem stillen Arbeitszimmer vor sich haben; er wird ihnen die günstigste Beleuchtung geben …“
„Artificial Disease“
Wachs, Plastik, 25 x 12 x 12 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
„Anders als sonst in der Medizin werden bei einer homöopathischen Behandlung Arzneistoffe ausgewählt, die die gleichen Symptome hervorrufen können wie die Krankheit selbst (Ähnlichkeitsregel): Das Mittel, das Fieber auslösen kann, soll Fieber senken. Nach homöopathischer Auffassung regt das Mittel im Körper eine künstliche Krankheit an, die die zu heilende übertönt („Similia similibus curentur“).“
„Vanitas“
Objektkasten, 27,5 x 31,5 x 7 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)
Von der gestrigen Rose bleibt nur der Name.
Eine morgige Rose ist eine morgige Rose ist eine morgige Rose.
Meiner Mutter gewidmet, die uns gezeigt hat, wie eine Königin stirbt.
Voltumna
Laib Dom Chor
Kunststoff, 35 x 35 x 10 cm, 2012 (Werkgruppe Simulacrum)