Laudatio „Möglichkeits(t)räume“

… Dummheit und ideologische wie religiöse Verbohrtheit sind Zielscheibe seines künstlerischen Spottes, so in einer Serie von goldschimmernden Acrylbildern, die im Souterrain zu betrachten sind. Wie die Objekte wirft auch sein Gemälde Weltformel, das der Tafelanschrieb eines durchgedrehten Mathematikgenies sein könnte, einen melancholisch-wütenden Blick auf eine durch Zweckrationalität pervertierte Wissenschaft.

Stefan Zoellner moeglichkeitstraeume drei fuer zwei
links: „Drei für Zwei / Symmetriebruch“, rechts: „Elysia“

Stefan Zöllner bewegt sich in seinem intermedialen Flanieren zwischen den Kunstwelten an der aktuellen Spitze der Bewegung. Gleichzeitig knüpft er mit seinen Objekten aber – hierin sehr retro – an die „Kunst- und Wunderkammern“ der Renaissancefürsten an, die in ihren Raritätenkabinetten die entlegensten Dinge zusammenführten: versteinerte Seeigel, Nautiluspokale, Spielautomaten. Die Sammlungen bezweckten vor 400 Jahren, den universalen Zusammenhang aller Dinge darzustellen, die gesamte kosmisch-göttliche Ordnung der Welt und damit Anfang und Ende einer gottbestimmten Entwicklung zu zeigen. Mit der Entwicklung der empirischen Wissenschaften verschwanden diese Kuriositätenkabinette, aber ihr Abglanz feierte Wiederauferstehung in den Kunstwelten der Surrealisten.

Lautréamonts Definition der Schönheit von 1874: „schön wie das zufällige Zusammentreffen einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“, die aus dem Notizheft eines Intellektuellen des Manierismus hätte stammen können, wurde maßgebend für die Kombinationskunst von Max Ernst und vielen anderen. Ohne sich darüber klar zu werden, knüpften die Surrealisten und Dadaisten damit an die Kombinatorik des Manierismus Ende des 16. Jahrhunderts an, als die erlesenste, ungewöhnlichste Gedankenkombination, das Concetto, das Hauptkriterium für intellektuelle künstlerische Brillanz war …

Die ganze Rede von Helmut Kesberg, Vorsitzender des Kunstvereins Frechen als PDF downloaden

Möglichkeits(t)räume

Eröffnung der Ausstellung „Möglichkeits(t)räume“
Beate Müller (Fotografie) / Jo Pellenz (Installation) /
Stefan Zöllner (Installation, Fotografie)

am Sonntag, 18.1.2015 11.00 Uhr
Gold-Kraemer-Stiftung, Alt St.Ulrich
Ulrichstr. 110 / 50226 Frechen-Buschbell

Ausstellungsdauer: 18.1.2015 – 8.2.2015
Öffnungszeiten: Di-So 13-18 h

Introvision

Die Reihe „Introvision“ wird fortgesetzt:

Stefan Zoellner psyche-netz-verwandlung

Psyche Netz Verwandlung, digital collage, 2014, from the series “Introvision”

jungle of sculptures

Ich nehme mit einer kleinen Arbeit an der Ausstellung „jungle of sculptures“ teil

Stefan Zoellner jungle of sculptures.jpg

Eröffnung Samstag, 04.10.2014 UM 18:00 UHR
Dauer 07.10. – 10.10.2014 16:00 – 18:00 UHR

ATELIERHOF KREUZBERG
Schleiermacherstraße 31-37
D-10961 BERLIN

Info:
http://www.atelierhof-kreuzberg.com/

Anagramm @13 @ SCHMU

Stefan Zoellner Ballblase Bolide.jpg

Anagramm @ 13 hat den 3. Platz des Wettbewerbs der Galerie plan-d erhalten. Interessanterweise, ohne dass die zum Objekt mitgelieferten Anagramme (Video) von der Jury damit in Verbindung gebracht wurden (wurde versehentlich falsch gehängt). Kann man sich bis zum 19 Oktober zusammen mit 195 anderen Arbeiten anschauen …

Weisser Galaktischer Spiegel

Stefan Zöllner Weisser Galaktischer Spiegel

Weisser Galaktischer Spiegel, digital collage, 2014, from the series „Introvision“

A simple concept: choose three words which came to you by chance or as a result of deep thougths. It does’nt matter. Just put the words into Google’s picture search, filtered by size and rights of use. The search engine will give you a bunch of pictures with no correlation. Choose 10 pics you like, load them to Photoshop and play around until you find the insanity that makes you happy!

OPEN

derraum OPEN-2014

2 days of chaos & order
Offene Ateliers Köln 2014 / rechtsrheinisch
13.9. und 14.9. von 13:00 bis 23:00
Dünnwalder Mauspfad 341 / artfactory
D-51069 Köln
KVB Linie 4 / Odenthalerstr

Am Mutzbach

Am Mutzbach from Stefan Zöllner on Vimeo.

Yesterday I found these small creatures inside the creek „Mutzbach“ flowing through the animal park near my studio. Actually I never saw any fishes inside there, so I wonder where these funny things come from. They emerged and faded away again like jellyfish. Fortunately I had my cam with me, so I could get it recorded. Sorry for the bad quality. It’s a bit wiggly and blurred, because I had no tripod.